1989 verstarb in der BRD ein Mann, der 1939 an der Spitze von Gestapo und Sicherheitsdienst stand: Werner Best. Er dirigierte die mörderischen Einsatzgruppen in Polen, er schuf in Paris mit einer „Judenkartei“ die verwaltungstechnischen Grundlagen für Massendeportationen in die Vernichtungslager. Er war Hitlers Reichsbevollmächtigter in Dänemark. Werner Best starb als freier Mann. 1969 wollte ihn ein Berliner Staatsanwalt wegen 8000fachen Mordes anklagen, aber das Verfahren gegen Werner Best wurde eingestellt. „Freispruch in eigener Sache“ zeichnet die Winkelzüge belasteter Juristen nach, die ihren alten Kameraden zu Freisprüchen verhelfen: Hitlers Generalrichter Ernst Mantel am Bundesgerichtshof oder der Rechtsanwalt und NS-Diplomat Ernst Achenbach im Bundestag