Anna Ditges begleitete Hilde Domin während der letzten zwei Jahre ihres Lebens mit der Kamera und schuf auf diese Weise ein Porträt der Künstlerin – so, wie sie sie als Gegenüber erlebt hat: sensibel, schroff und eigenwillig, eine Egozentrikerin mit bissigem Humor, viel Charme und zunehmend liebevoll gegenüber der hartnäckigen jungen Frau mit der Kamera. Hilde Domin (geb. 1909) erzählt der fast 70 Jahre jüngeren Filmemacherin mit großer Offenheit von ihrer Kindheit in Köln, von 22 Jahren im Exil, der Rückkehr nach Deutschland, ihrer späten Karriere als Dichterin, ihrer großen Liebe zu ihrem verstorbenen Mann Erwin und von der Einsamkeit im Alter.