„Mommy“ bescherte dem damals gerade 25-jährigen Xavier Dolan gewissermaßen den Adelsbrief: den Sonderpreis der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes 2014. Anschließend wurde das Drama in der ganzen Welt ausgezeichnet und machte den jungen Kritikerliebling endlich auch beim breiten Publikum bekannt. Die Dokumentation zeigt am Beispiel von „Mommy“, wie Xavier Dolan seine Filme schreibt und realisiert. Sie schildert die sorgfältigen Drehvorbereitungen, die enge Zusammenarbeit mit den Schauspielern und die aufmerksame Kontrolle der gesamten Produktion. Sie fragt auch danach, warum Xavier Dolan in Zeiten von Internet und Technik, von Hollywood-Blockbustern, Modezeitschriften, Popmusik und Fernsehserien nicht nur ein außergewöhnlicher Filmemacher ist, sondern auch eine Generation vertritt, für die der Mix von Genres und Kulturen alltäglich geworden ist.