Die Welt der Göttin Venus, bei der der sterbliche Tannhäuser als ihr Geliebter weilt, ist der Lust und Sinnlichkeit geweiht. Dieser Art von Genüssen eines Tages überdrüssig, sehnt er sich nach irdischen Gefilden zurück. Mit seiner Anrufung Mariens versinkt die Welt der Venus, und Tannhäuser findet sich am Fuße der Wartburg wieder. Als er dort zum ausgelobten Sängerwettstreit um die Liebe im Gegensatz zu den anderen Sängern, die von Reinheit des Gefühls singen, vor allem auf die Lust anstimmt, sorgt er für Empörung. Man fordert seinen Tod. Elisabeth, deren Herz er zu gewinnen beabsichtigte, stellt sich schützend vor ihn. Zur Buße wird er nach Rom geschickt. Nach Monaten kehrt der Pilgerzug ohne ihn wieder. Elisabeth stirbt, bevor der Unglückliche doch zurückkehrt, dem offenbar die päpstliche Absolution verweigert wurde. Wie durch ein Wunder wird Tannhäuser erlöst.